Facettenreiches Neujahrskonzert der LESE mit Vorgeschichte
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Unser „Generalmusikdirektor“ Otto Zickenheiner hatte nur bedingt ein schönes Wochenende: Einen Tag vor dem traditionellen Neujahrskonzert der LESE erreichte ihn die Nachricht, dass zwei der Künstler des angekündigten Synergia Piano Trio aus gesundheitlichen Gründen am Sonntag nicht würden auftreten können. Nach vielen Telefonaten und Mailverkehr konnte er am Samstagabend erleichtert aufatmen. Mit dem Duo „Odradek“ hatte er einen Ersatz gefunden, der sich, um es vorweg zu nehmen, als großartig erwies.
Von all der Aufregung zuvor bekamen die erwartungsvoll und zahlreich erschienenen Gäste - fast 70 Mitglieder und Freunde konnte der Vorsitzende der LESE, Emil Schwippert im Saal der evangelischen Kirche begrüßen - nichts mit.
Sie wurden stattdessen mit einem vielseitigen und spannenden Programm verwöhnt. Denn die Geigerin Andria Chang und der Gitarrist Julian Restrepo bestätigten mit präziser Aufführung von Werken u.a. von Johann Sebastian Bach, Heitar Villa Lobos oder Claude Debussy die umfangreichen positiven Konzertkritiken in vollem Umfang. Von „heiter beschwinglich“ bis „ernst und getragen“ war für jeden Besucher etwas dabei.
Foto: Karin Schwipprt
Besonders beeindruckte Frau Chang in ihrem Vortrag von Bachs Sonata für Violine Solo Nr.2 in a-Moll mit präzisem, virtuosem, lebendigem und lebhaftem Spiel. Gleiches gilt für die Aufführung des Duos von Debussys „La fille aux cheveaux de lin“ wo es zu einem lebhaften Zwiegespräch zwischen Violine und Gitarre kam.
Großer Beifall am Ende für die Künstler, die den Zuhörern einen „musikalisch wertvollen“ Vormittag beschert hatten. Und auch für Lesefreund Otto Zickenheiner, der das Konzert souverän gerettet und so dieses virtuose Event noch ermöglicht hat. (de)